Immer wieder beobachte ich, wie sich gerade jüngere Trainer in Vorbereitung auf ihre Trainings darin verlieren, Inhalte frontal zu übergeben. Alles soll sprichwörtlich vorgetanzt werden und der Teilnehmer wird zum schmückenden Beiwerk. Dabei wird unterschätzt, wie hoch der persönliche erreichte Lern- oder Umsetzungserfolg bei Teilnehmern einzustufen ist.

Wann ist der Mensch eher bereit, eine Information anzunehmen oder gar zu akzeptieren: Wenn sie von einem Trainer übergeben wird oder wenn sie erfahren oder gar entdeckt wird? Genau hier unterscheidet sich für meine Begriffe durchschnittliches Training von hoch-professionellem Training. Es ist also enorm wichtig, den Lerner zu involvieren, ihn entdecken und verknüpfen zu lassen. Erst durch die angeregte Vernetzung von Informationen gelingt der wahrhaftige Lernfortschritt.

Wenn diese Vernetzung auch noch mit der jeweiligen Praxis korrespondiert, kann erlerntes Wissen schnell und wirkungsvoll in die Praxis übersetzt werden. Und auch erst dann ist Training wert- und gehaltvoll.

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